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Der lateinische Name Coprinellus micaceus gehört zur Familie der Psatirella, der Gattung Coprinellus (Coprinellus, Dung). Zuvor wurde die Art in eine separate Gruppe - Mistkäfer - isoliert. In Russland ist sein seltener Name Glimmermistkäfer. Die Art wird als Saprotrophe bezeichnet - Pilze, die Holz zersetzen. Die Erstbeschreibung erfolgte in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts.
Wo der schimmernde Mist wächst
Die Art wächst in der nördlichen und gemäßigten Klimazone. Das Myzel breitet sich vom frühen Frühling bis zum späten Herbst auf den Überresten alten Holzes aus, bevor der erste Frost einsetzt. Frühe kleine Exemplare erscheinen Anfang Mai. Die Periode der aktiven Fruchtbildung findet von Juni bis Juli statt. Die Art kommt in Wäldern, Parks, in den Innenhöfen von Häusern auf den Stämmen toter Laubbäume vor. Sie finden es in ländlichen Gebieten und in städtischen Gebieten auf Müll- und Komposthaufen. Der Pilz wächst überall in einer feuchten und nahrhaften Umgebung. Es bewohnt keine Nadelbaumstümpfe und Kiefernwälder. Flackernder Mist findet man in großen, überfüllten Gruppen, Familien.
Wie sieht ein schimmernder Mistkäfer aus?
Es ist ein kleiner Pilz, dessen Länge 4 cm nicht überschreitet. Die Kappe ist glockenförmig mit nach unten gerichteten Kanten. Bei jungen Exemplaren findet sich eine eiförmige Kappe. Sein Durchmesser und seine Höhe überschreiten 3 cm nicht. Die Hautfarbe ist schmutzig gelb oder braun, in der Mitte intensiver als am Rand. Die Oberfläche der Kappe ist mit kleinen glänzenden Schuppen bedeckt, die leicht von Sedimenten abgewaschen werden können. Die Kanten der Kappe sind mehr gerippt als die Mitte, sie können gleichmäßig oder zerrissen sein.
Das Fleisch des schimmernden Mistkäfers ist dünn, zart, zerbrechlich, faserig, hat keinen ausgeprägten Pilzgeruch und einen sauren Geschmack. Bei jungen Pilzen ist es weiß, bei alten ist es schmutzig gelb.
Das Bein ist dünn (nicht mehr als 2 cm Durchmesser), zylindrisch, kann sich nach unten ausdehnen, innen hohl. Seine Länge überschreitet 6-7 cm nicht. Die Farbe ist hellweiß, an der Basis ist es gelb. Seine Oberfläche ist locker, samtig, es gibt keinen Ring. Das Beinfleisch ist zerbrechlich, zerbröckelt leicht.
Die Teller eines jungen schimmernden Pilzes sind weiß, cremefarben oder hellbraun, häufig, haftend, zersetzen sich schnell und werden grün. Bei nassem Wetter verschwimmen sie und werden schwarz.
Das Sporenpulver des Pilzes ist dunkelgrau oder schwarz. Streitigkeiten sind flach, glatt.
Ist es möglich, schimmernden Mist zu essen?
Diese Art ähnelt einem Giftpilz, weshalb Pilzsammler es vorziehen, ihn zu umgehen. Der Mistkäfer ist bedingt essbar, dies gilt jedoch nur für junge Exemplare, deren Teller und Beine noch weiß sind. Es wird nach der Wärmebehandlung (mindestens 20 Minuten) gegessen. Die erste Pilzbrühe muss abgelassen werden. Der Pilz sollte innerhalb einer Stunde nach dem Sammeln gekocht werden. Nach einer längeren Zeit verdunkelt er sich, verschlechtert sich und kann Verdauungsstörungen verursachen.
Das Fruchtfleisch des Mistkäfers hat keinen ausgeprägten Geschmack und Geruch. In Kombination mit Alkohol bekommt es einen unangenehmen bitteren Geschmack und kann zu Lebensmittelvergiftungen führen. Die ersten Symptome einer Vergiftung sind Tachykardie, Sprachstörungen, Fieber und verminderte Sehschärfe. Beim Kochen nicht mit anderen Pilzsorten mischen.
Flackernder Mist enthält wie andere Mitglieder der Gattung die Substanz Coprin, die die Aufnahme von Alkohol durch den menschlichen Körper blockiert. In der Volksmedizin wird Mistkäfer zur Behandlung von Alkoholismus eingesetzt. Nachdem Sie diese Art weitere 48 Stunden später gegessen haben, können Sie keine alkoholhaltigen Substanzen mehr trinken - die Wahrscheinlichkeit einer Vergiftung bleibt bestehen.
Ähnliche Arten
Viele Pilze der Gattung Dung sind einander ähnlich. Sie sind alle bedingt essbar. Schimmernder Mist ähnelt gleichzeitig Giftpilz und essbarem Honigpilz. Nur ein erfahrener Pilzsammler kann zwischen diesen essbaren und ungenießbaren Arten unterscheiden.
Hausmist (Coprinellus domesticus)
Es ist ein größerer und leichter Pilz als schimmernder Mistkäfer. Der Durchmesser und die Beinlänge der Kappe können 5 cm überschreiten. Die Oberfläche der Kappe ist nicht mit schimmernden Platten bedeckt, sondern mit einer samtigen, weißen oder cremigen Haut. Der Pilz ist auch eine saprotrophe Art, die alte Bäume parasitiert. Er wächst lieber auf Espen- oder Birkenstümpfen, auf Holzgebäuden. In freier Wildbahn ist ein heimischer Mistkäfer selten, weshalb er seinen Namen erhielt.
Die Platten sind auch anfällig für Autolyse - Zersetzung in einer feuchten Umgebung. Bei jungen Pilzen sind sie weiß, verdunkeln sich mit der Zeit und verwandeln sich in eine Tintenmasse.
Hausmist wird als ungenießbare Art eingestuft. Im Gegensatz zum schimmernden Mistkäfer wächst domestizierter Mist einzeln oder in kleinen Gruppen.
Weidenmist (Coprinellus truncorum)
Es ist ein essbares Mitglied der Psatirella-Familie. Sein anderer Name ist Weidentinte Pilz. Im Aussehen ähnelt es einem schimmernden Mistkäfer. Es verfügt über ein längeres und dünneres cremefarbenes Bein. Die Oberfläche des jungen Pilzes ist mit einer weißen, losen Blüte bedeckt, die leicht durch Regen abgewaschen werden kann. Die Kappe eines reifen Weidenmistkäfers ist glatt, cremig, ohne Rauheit und glänzende Partikel. Bei älteren Vertretern der Art ist die Haut faltig, gerippt. In der Mitte ist die Kappe braun und die Ränder haben einen weißlichen Streifen.
Das Fruchtfleisch ist dünn, weiß, durchscheinend, durch es sieht man die Teller, wodurch der Pilz faltig erscheint.
Weidenmist wächst in großen Familien auf gut gedüngten Wiesen, Feldern, Weiden und Müllhaufen. Es braucht ein feuchtes Nährmedium.
Weidenmist wird wie schimmernd nur von jungen Leuten verwendet, während die Teller noch weiß sind. Pilzpflücker mögen es nicht wegen seines schnellen Zersetzungsprozesses; in buchstäblich einer Stunde kann sich eine stark gelbe Probe in eine schwarze geleeartige Masse verwandeln.
Falscher Pilz
Der Pilz kann mit einem schimmernden Mist verwechselt werden. Diese Art wächst auch auf Holzresten überall. Falsche Pilze haben einen dünnen weißen, hohlen Stiel.
Die falsche Pilzkappe hat eine gelbe oder hellbraune Farbe, ist aber im Gegensatz zum Mistkäfer glatt und rutschig. Falscher Honig verströmt einen unangenehmen Geruch nach Feuchtigkeit oder Schimmel. Die Teller auf der Rückseite der Kappe sind oliv oder grün. Falsche Pilze sind ungenießbare (giftige) Pilze. Der giftige Vertreter der Art beginnt Ende Sommer Früchte zu tragen, während der schimmernde Mistkäfer bereits Anfang Mai sprießt.
Fazit
Schimmernder Mist ist ein Pilz, der fast in ganz Osteuropa und in Russland allgegenwärtig ist. Es wird als bedingt essbare Art angesehen, da die Nutzungsbedingungen sehr kurz sind. Unerfahrene Pilzsammler können es mit essbarem Honig verwechseln. Bei der Interaktion mit Alkohol wird der Pilz giftig.Ältere Arten können auch Verdauungsstörungen verursachen. Für unerfahrene Pilzsammler ist es besser, das Sammeln zu verweigern.