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Holsteiner Pferderasse ursprünglich aus Schleswig-Holstein im Norden Deutschlands. Rasse gilt als eine der ältesten Mischlinge in Europa. Die ersten Erwähnungen der Holsteiner Pferderasse finden sich im 13. Jahrhundert.
Geschichte
Die Rasse entstand auf dem Territorium von Sümpfen, die unter den ständig wehenden Winden austrockneten. Der feuchte, klebrige Boden verwandelte sich innerhalb weniger Stunden in feste Erde, ähnlich wie Beton. Holsteins sind in dieser Gegend seit dem ersten Jahrhundert nach Christus bekannt. Aber es waren kleine Pferde, die gut dafür geeignet waren, in Sümpfen zu leben.
Holsteins wurden für die Arbeit auf dem Bauernhof und im Geschirr verwendet und gehörten zu den leicht zu nutzenden Rassen. Die systematische Zucht der Rasse begann im XIV. Jahrhundert im Utezener Kloster. In Anbetracht der Tatsache, dass die Mönche zu dieser Zeit der am besten ausgebildete Teil der Bevölkerung des Landes waren, konnten sie unter korrekter Berücksichtigung der Herkunft der Pferde und der Auswahl der Nachkommen züchten.
Im Mittelalter wurden Pferde für die ritterliche Kavallerie benötigt, was bedeutet, dass kleine Ureinwohnerpferde nicht für die Zucht geeignet waren und vergrößert werden mussten. Moderne Holsteiner Pferde stammen höchstwahrscheinlich aus einer Mischung germanischer, spanischer und orientalischer Rassen, gemischt mit lokalem Vieh.
Später wurde die ritterliche Kavallerie zunichte gemacht und leichte Kavallerie erschien auf dem Schlachtfeld. Sie brauchte keine massiven, sondern langsame und schnell erschöpfte Pferde, sondern schnelle, robuste und bewegliche. Zu dieser Zeit galten spanische und neapolitanische Pferde mit Widderprofilen und hoch angesetzten Hälsen als die besten. Die Holsteins erhielten das Blut dieser Rassen. Infolgedessen kaufte sogar der spanische König Philipp II. Sie bereitwillig. Nach der protestantischen Reform wurden Mönche aus der Pferdezucht entfernt.
Die frühen Holsteiner Pferde sahen ungefähr so aus: eine Lorbeerfarbe mit einem Minimum an Markierungen und einem "Barock" -Typ.
Im 17. Jahrhundert wurde die Holstein-Rasse als Kutschen- und Schwergeschirrpferd sehr beliebt. Holsteinpferde mit massiven Knochen wurden verwendet, um schwere Lasten zu transportieren. 1719 wandte sich der Staat der Rasse zu und verlieh Auszeichnungen für die besten Holsteiner Hengste.
Dies war die Geburt der modernen Rasse Kerungs. Um sich für die Auszeichnung zu qualifizieren, musste ein Holsteiner Hengst mindestens 157 cm am Widerrist sein. Das Alter des Antragstellers musste zwischen 4 und 15 Jahren liegen. Und im Vorjahr sollten mindestens 15 Fohlen von diesem Hengst erhalten worden sein. 1735 wurden im Werk in Celle 12 schwarze Holsteiner Hengste gekauft, die die Grundlage für die künftige hannoversche Rasse bildeten.
19. Jahrhundert
Die Entwicklung des wissenschaftlichen und technologischen Fortschritts hat zu Veränderungen in der europäischen Pferdezucht geführt. Die massiven Barockpferde wurden durch die leichten und schnellen englischen Vollblüter ersetzt, die zur Verbesserung der lokalen Rassen eingesetzt wurden.
Der Aufbau eines Netzes verbesserter Straßen und Eisenbahnen war mit langen Ausritten verbunden. Dementsprechend wurde der Schwerpunkt auf elegante Pferde mit leichtem Geschirr gelegt. Um das Skelett der Holsteins aufzuhellen, wurden Postpferde aus Cleveland Bay und Yorkshire aus Großbritannien importiert.
Yorkshire-Hunde zeichneten sich durch ihre große Statur und gute Ausdauer aus.
Cleveland Bay Pferde waren die Pferde von Wanderhändlern. Heute sind dies hochwertige Zugpferde, die im Fahren weit verbreitet sind.
Die gleichen Faktoren, die den Bau von Eisenbahnen und verbesserte Straßenoberflächen ermöglichten, haben auch die Pferdezucht beeinflusst.1860 wurde in Travental eine staatliche Pferdefarm gegründet. Wie bei anderen öffentlichen Gestüten in Traventhal erhielten private Stutenbesitzer einen breiten Zugang zu hochwertigen Hengsten. Der Herzog von Augustenburg achtete besonders auf den Import mittelgroßer Vollbluthengste und ermutigte die Anwohner, diese einzusetzen.
1885 wurde ein Zuchtprogramm für die Holsteiner Pferde erstellt. Ein anmutiges, aber starkes Zugpferd mit starken Knochen und starken Muskeln war erforderlich. Gleichzeitig musste Holstein alle Qualitäten eines schweren Reitpferdes besitzen.
Das erste Zuchtbuch wurde 1891 vom Wirtschaftsberater Georg gegründet. Er half auch bei der Gründung der Reit- und Kutschenschule in Elmshorn, die heute das Hauptquartier der Holstein Horse Owners 'Union ist.
Das zwanzigste Jahrhundert
Das 20. Jahrhundert hat die Zuchtrichtung der Holsteiner Rasse erneut stark verändert. Zu Beginn des Jahrhunderts waren viele mächtige Pferde erforderlich, die schwere Artillerie tragen konnten. Die Holsteins wurden beschwert und die Rasse blühte auf. Nach dem Zweiten Weltkrieg gab es zehntausend Zuchtstuten. Aber schon Anfang der 60er Jahre ging diese Zahl um ein Drittel zurück. Die Landwirte gaben die Pferdezucht auf und Traventhals staatlicher Stammbaum wurde aufgelöst. Aber anstatt die Rasse sterben zu lassen, kehrte der Vorstand der Zuchtunion die Richtung der Rasse erneut um.
Mehrere Vollblut- und französische Hengste wurden gekauft, um die Rasse am schnellsten an die Anforderungen des Marktes anzupassen. Holsteiner Pferde wurden stark aufgehellt. Pferde sind beweglicher, größer, leichter und nervöser geworden. Dies war besonders wichtig, da das Königreich der Männer im Reiten zu diesem Zeitpunkt endlich beendet war und Frauen und Mädchen zunehmend als Freizeitreiter zu reiten begannen. Dementsprechend waren schöne und elegante Pferde erforderlich.
Auch die Zuchtstruktur hat sich verändert. Künstliche Befruchtung ist weit verbreitet, daher befinden sich Deckhengste im zentralen Zuchtgarten der Union in Elmshorn, und Stuten sind bei Kleinbauern geblieben, für die Pferdezucht ein Hobby und kein Geschäft ist.
Außen
Die modernen körperlichen Eigenschaften der Holsteiner Pferderasse sind derart, dass sie im klassischen Pferdesport auf höchstem Niveau sehr erfolgreich mithalten können.
Holsteins Höhe beträgt 1,65-1,75 m. Der Kopf ist groß, hat ein gerades Profil und ausdrucksstarke Augen. Breite Ganache. Der Hals ist mittellang und kräftig. Gut entwickelter muskulöser Widerrist. Kraftvolle Kruppe, die es Holstein ermöglicht, den Sprung gut voranzutreiben. Starke Beine mit großen Gelenken. Große runde Hufe. Die Farbe des Holsteiner Pferdes kann Lorbeer, Schwarz, Grau oder Rot sein. Bock und gesalzen sind von der Zucht ausgeschlossen.
Piebald Holsteins werden ebenfalls abgelehnt.
Holsteins sind menschenzentriert, kollaborativ und stressresistent. All dies macht die Rasse besonders für Anfänger und unsichere Reiter geeignet.
Verwenden von
Die Fähigkeit des Holstein, zu springen, wurde bereits in den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts entdeckt, aber diese Fähigkeit begann sich erst nach dem Zweiten Weltkrieg ernsthaft zu entwickeln. Zu dieser Zeit tauchten immer mehr Springreiter auf Pferden der Holsteiner Rasse auf. Bei den Olympischen Spielen 1956 gewann Fritz Tiedemann das Teamgold im Springreiten beim Holsteiner Wallach Meteora. 2008 gewann Heinrich Romeik vom Holstein Marius in Peking die Goldmedaille.
Das Foto zeigt ein Holsteiner Pferd während der Passage der Springstrecke „Jagd“.
Dieser Sport ist gut geeignet für diejenigen, die keine hohen Hürden nehmen wollen oder können. Beim "Jagd" -Springen ist die Hauptsache nicht die Höhe, sondern der korrekte Durchgang der Route.
Einige der Holsteins werden immer noch als Schlitten beim Fahren verwendet.
Obwohl der Hauptbereich der modernen Verwendung von Holsteins das Springreiten ist, sind sie auch in der Dressur gut aufgestellt. Sie erreichen in diesem Sport keine olympischen Höhen. Aber die großen freien Bewegungen ermöglichen es ihnen, erfolgreich auf Amateurebene zu konkurrieren.
Referenzen
Fazit
Die gemeinsame Zucht des Holsteiner Pferdes hat Früchte getragen. Heute sind Holsteins eine der gehorsamsten und ruhigsten Pferderassen. Und da der Hauptbereich ihrer Anwendung das Springreiten ist, bei dem das Pferd nicht nur den Befehlen des Reiters folgen, sondern auch selbst viel berechnen muss, ist dies auch eine der intellektuell am weitesten entwickelten Rassen. Ein gut ausgewähltes Holstein-Pferd ist ein guter Begleiter auf Spaziergängen und ein treuer Begleiter im Wettbewerb.